Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, was es bedeutet Chef zu sein? Mit Sicherheit ist es nicht einfach. Zumindest dann nicht, wenn man seinen Job ernst nimmt. Schließlich hat man auf einmal Verantwortung für Mitarbeiter mit allem, was da dran hängt. Aber was hängt da eigentlich dran? Macht doch Spass, Leute mit Arbeit zu beladen, oder? Wenn das immer so einfach wäre. Denn auch delegieren will ja bekanntlich gelernt sein. Also erstmal hinsetzen mit dem Mitarbeiter und ihm all die schönen Dinge beibringen, die man ja später selbständig von ihm erwartet. Das kostet erstmal Zeit. Und vor allem bedeutet das, ich als Führungskraft muss erstmal wenigstens Zeit in meine Mitarbeiter investieren. Und die ist ja bekanntlich Geld.
Und dann sind da ja auch noch die anderen Themen, mit denen man sich täglich auseinandersetzen muss, z.B. die politischen Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz. Wer mit wem, warum und wie….. das gleicht manchmal eher dem Verhalten im Sandkasten in Kindertagen. Fehlt nur noch, dass einer mit Förmchen schmeißt….
Eins sollte auf jeden Fall klar sein: Je weiter man in der Hierarchie nach oben kommt, umso weniger Sparringspartner hat man zum Austausch. Auch wenn man vorher everybody´s darling war, jetzt muss man auch unpopuläre Entscheidungen treffen. Man kann den Kollegen auch nicht mehr alles erzählen.Und im „Middle-Management“ fühlt man sich als Sandwich: Druck gibt’s von oben und von unten …
Wirklich schön am Chef sein ist allerdings, wenn man die Mitarbeiter an den gestellten Herausforderungen wachsen und sich weiter entwickeln lassen kann oder wenn der Hut, den man ihnen aufsetzt, am Anfang immer ein wenig zu groß ist und sie über sich hinauswachsen.