Immer wieder ob in Büchern oder Artikeln wird über das Thema Frauen in Chefetagen philosophiert und diskutiert. Fest steht, Frauen sind in Führungspositionen unterrepräsentiert. In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Deutschen instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wurde ermittelt, dass in den 200 größten Unternehmen Deutschlands 2011 in der Vorstandsetage nur in drei Prozent der Chefsessel Frauen saßen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das nur 28 von 942 Vorstandsposten wurden 2011 von Frauen besetzt. Ob die geforderte Frauenquote ein hilfreiches Instrument für den Weg von Frauen in die Chefetage ist, bleibt dahingestellt. Schon heute werden die fachlichen Gründe für eine Frau im Chefsessel immer wieder angezweifelt und mit der Frauenquote liegt es ja dann auf der Hand.
Aufgrund vielfältiger Einflüsse aus der Evolution, unterschiedlicher Erziehung von Jungs und Mädchen und anderen psychologischen Erkenntnissen finden sich ein paar typische Verhaltensweisen am Arbeitsplatz, die meist bei Frauen auftreten.
1. Frauen reden zuviel
Ja, Frauen haben tatsächlich mehr Wörter zur Verfügung. Und die müssen irgendwo hin.
Unser Tipp: Beteiligen Sie sich nicht an den Klatsch und Tratsch Geschichten. Hören Sie lieber zu. Im Zweifel wird das gesagte gegen Sie verwandt. Schauen Sie lieber zu, welche politischen Gemengelage so in Ihrem Unternehmen existieren und malen Sie sich ein Bild, wer sich mit wem verbündet zu welchem Zweck. Ist oft spannender als jeder Krimi.
2. Dinge zu persönlich nehmen
Sie werden kritisiert? Sie reagieren emotional, werden wahlweise zickig oder ziehen sich zurück?
Unser Tipp: Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Ist die Kritik gerechtfertigt oder unbegründet? Reduzieren Sie die Kritik auf die Fakten und prüfen Sie die Richtigkeit. Der Ton macht hierbei oft die Musik, allerdings ist der Ton unter Männern eben auch anders. Sollte de Vorwurf nicht gerechtfertigt sein, dann kontern Sie mit den entsprechenden Fakten und nicht mit emotionalen Ausbrüchen. Verziehen Sie sich nicht beleidigt in eine Ecke, sondern stehen Sie auf und stellen Sie die Sache richtig. Sollte die Kritik gerechtfertigt sein, dann nehmen Sie die Kritik an. Fehler darf jeder machen, aber jeden eben nur einmal.
3. Bleiben Sie sie selbst
Frauen tendieren häufig dazu sich dem Männerverhalten anzuschließen. Das wirkt dann oft eher zickig.
Unser Tipp: Bleiben Sie sich selbst treu und fangen Sie nicht an zu schauspielern. Das ist nicht authentisch und ziemlich anstrengend. Es schadet allerdings nicht sich mit dem Kommunikationsverhalten von Männern einmal näher auseinanderzusetzen. Denn wenn der überwiegende Teil im Unternehmen männlich ist, ist die Männersprache Trumpf. Sehen Sie es als Fremdsprache, die sie lernen müssen, um besser im Unternehmen wahrgenommen zu werden.
4. Fordern Sie angemessene Belohnung für Ihre Leistung
Sie sind eher der Meinung das ihre Leistung für sich spreche. Ihr Chef unaufgefordert auf sie zukommt, um ihr die Gehaltserhöhung zu geben? Ihr Chef sieht doch was Sie leisten?
Unser Tipp: In der Geschäftswelt heißt es „Nur wer fordert, wird auch gefördert!.“ Seien sie nicht zurückhaltend. Fragen Sie nach Förderung. Sie haben ein Ziel vor Augen, möchten mehr Gehalt oder mehr Verantwortung. Reden Sie mit ihrer Führungskraft offen und direkt. Begründen sie die Forderung und bei Bedarf lassen sie sich mitteilen, was sie sich für das nächste Gehalts-Level an Qualifikationen aneigenen müssen.
5. Lassen sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen
Ihr Kollege hat ihre Idee mal wieder für seine eigene verkauft und jetzt ärgern sie sich darüber. Aber sie sagen nichts?
Unser Tipp: Schnappen sie sich den Übeltäter und stellen sie ihn zur Rede. Er wird jetzt nachdem er die Idee als seine verkauft hat nicht zum Chef hingehen und das richtig stellen, aber sie können ihm klarmachen, das er ihnen etwas schuldig ist. Wenn sie etwas parat haben, dann können sie ihm die Gegenleistung auch gleich mitteilen. Das gehört zum Alltag in der Männerwelt. Eine Hand wäscht die andere!
Wenn man diese 5 Tipps beherzigt, dann ist „Frau“ schon ein wesentliches Stück weitergekommen. Wann das anders wird? Wenn über ihnen nichts mehr in der Kette kommt. Dann bestimmen sie die Spielregeln und die Sprache die gesprochen wird.